Krankheit hat eine Ursache
Die konventionelle wissenschaftliche Medizin ist gekennzeichnet durch eine anatomisch-biochemisch
orientierte Sichtweise. Diagnose und Therapie setzen in der Regel erst dann ein, wenn
Veränderungen und Funktionsabweichungen im erkrankten Organ vorliegen. Damit läuft diese Medizin in ihrer
Einflussnahme auf das jeweilige Geschehen der Erkrankung meist hinterher.
Dies begründet das Problem der westlichen Lehrmedizin im Umgang mit Funktionsstörungen
und chronischen Erkrankungen.
Wenn man von Funktionsstörungen spricht, ist es notwendig, die bisherige Sicht durch eine biophysikalisch-funktionelle
Sichtweise zu ergänzen. Dies ist nicht nur die Grundlage der fernöstlichen Medizinsysteme, sondern auch Grundvoraussetzung
für die erfolgreiche Umsetzung einer ganzheitlich orientierten Medizin.
Die wissenschaftliche Grundlage ist die System- und Informationstheorie. Diagnostik und Therapie beziehen sich nicht primär auf ein Organ,
sondern auf das biologische System Mensch in seiner Einheit von Körper, Geist und Seele. Damit gehört die neurokardiale Funktionsdiagnostik
zu den systemischen Untersuchungsverfahren.
Durch die Untersuchung und therapeutische Beeinflussung neurovegetativer Regelkreise können bereits Vor- und Frühstadien
einer Krankheit erfasst und somit wirkungsvoll behandelt werden, oftmals lange, bevor sich ein schulmedizinischer Befund erheben lässt.
Dies betrifft vor allem Störungen auf der neurobiologischen Funktionsebene, die sich in den Spätfolgen in Form von Chronizität oder Degeneration äußern.
Ausgelöst werden diese meist durch steigende mentale Beanspruchung, unbewältigte psychische Konflikte,
Leistungsdruck, Bewegungsmangel, Alltagsstress sowie einem zunehmenden Zerfall sozialer Sicherungssysteme.
Es sind genau die Erscheinungen, die heute als Hauptursachen für Herzinfarkt, Schlaganfall, Typ-2-Diabetes, unspezifische Schmerzen
und Krebserkrankungen erkannt werden. Angststörungen, Depressionen oder eine Burnout-Symptomatik äußern sich in einer Verminderung des kardialen vagalen Tonus.
Aus diesem Grund sind neue Konzepte erforderlich, mit denen Funktionsstörungen und chronische Erkrankungen
wirkungsvoller und zielführend untersucht und behandelt werden können, bevor eine Organschädigung zu einer weitgehenden
Beeinträchtigung von Lebensqualität bei den betroffen Menschen führt.
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